StartseiteKapitel 1: Energie-Filament-Theorie

I. Gemeinsame Grundlage: vier Erscheinungen desselben Prozesses
In der Energie-Filament-Theorie (EFT) sind „Kräfte“ keine zusätzlichen Entitäten. Sie sind unterschiedliche Weisen, in denen die Organisation von Tension je nach Maßstab, Fluktuation und Orientierung im System aus Energie-Filamenten (Energy Threads) und Energie-Meer (Energy Sea) sichtbar wird. In einer einheitlichen Sicht gilt:

Analogie: Man kann sich das Universum als großes Geflecht vorstellen. Wie straff es gespannt ist, wie die Fäden verlaufen, wo es Mulden und Buckel gibt, wie viele Knoten vorhanden sind und wo es sich lokal anzieht oder lockert – all das bestimmt, wie „Perlen“ (Teilchen) laufen und einander „ziehen“.


II. Gravitation: „bergab“ auf einer makroskopischen Tension-Landschaft
Große Mengen von Teilchen formen im Laufe der Zeit weitreichende Hügel und Hänge im Energie-Meer (Energy Sea). Teilchen wie Störungen driften bevorzugt entlang der strafferen Seite. Das äußert sich als universelle Anziehung und als Schließen von Bahnen. Die Reichweite ist groß, der Takt ist langsam, und die Richtung folgt der großskaligen Topographie.

Analogie: Eine gespannte Trommelhaut wird an mehreren Stellen gedrückt und bildet eine gemeinsame Senke. Legt man eine Glaskugel darauf, rollt sie von selbst zum tiefsten Punkt – nicht wegen einer „unsichtbaren Hand“, sondern weil die Oberfläche den Weg vorgibt.


III. Elektromagnetismus: Phaseninteraktion orientierter Tension
Ein geladenes Teilchen trägt intern orientierte Tension mit Polarität und bevorzugter Richtung, die das Energie-Meer (Energy Sea) in ein geordnetes Muster „kämmt“. Treffen zwei solche Muster aufeinander, stoßen sich gleichphasige Orientierungen eher ab, gegenphasige ziehen sich eher an. Die Wechselwirkung ist stark, kann abgeschirmt werden und lässt Interferenz zu. Kohärente Störungen laufen gerichtet entlang des Musters – das nennen wir Licht.

Analogie: Kämmt man zwei Zonen desselben Stoffs in entgegengesetzte Richtungen, verhakt sich ihre Grenze; kämmt man sie gleichsinnig, entsteht ein Grat, der sie trennt. Diese Kämmsinn-Differenz verhält sich wie „positiv“ und „negativ“.


IV. Starke Kraft: geschlossene Schleifen als Leckstopp-Mechanismus
Im Innern mancher Teilchen bilden Energie-Filamente (Energy Threads) geschlossene Netze mit hoher Krümmung und starker Verdrillung – wie eine Knäuelstruktur voller Knoten, die Störungen einschließt. Versucht man, dieses innere Netz zu dehnen, zieht sich Tension weiter zu; jenseits eines Schwellenwerts reißen Stränge und rekonnek­tieren. Es entsteht kein langer freier Faden, sondern neue Knoten. Das Ergebnis: kurze Reichweite und äußerst starke Bindung – Konfinement.

Analogie: Ein selbstsperrender Kabelbinder zieht sich beim Ziehen fester. Erzwingt man noch mehr, löst er sich nicht auf, sondern hakt an anderer Stelle ein und bildet zusätzliche kleine Schlaufen.


V. Schwache Kraft: Austrittskanal durch strukturelle Neuordnung
Wenn eine verdrillte Struktur ihren Stabilitätsschwellenwert überschreitet, bricht die interne Symmetrie. Die Konfiguration kollabiert und ordnet sich neu; ein Teil der eingeschlossenen Störung wird als diskrete, kurzreichweitige Wellenpakete freigesetzt. Das beobachten wir als Zerfall oder Umwandlung. Die schwache Kraft ist keine „kleine“ Version der elektromagnetischen oder starken Kraft, sondern das Entsperren von Tension, das Ungleichgewicht und Rekonstruktion begleitet.

Analogie: Ein Kreisel verliert allmählich das Gleichgewicht. Am Ende taumelt er und fällt auseinander; dabei gibt er Energie in Wellen ab. Der schwache Zerfall ist dieser Moment, in dem sich innere Tension nach außen in Paketen entlädt.


VI. Drei Betriebsregeln (vereinheitlichte Daumenregeln)


VII. Zusammenfassung
Alle vier Kräfte gehen daraus hervor, wie Tension im System aus Energie-Filamenten und Energie-Meer organisiert ist: Gravitation ist Topographie, Elektromagnetismus ist Orientierung, die starke Kraft sind interne geschlossene Schleifen, und die schwache Kraft ist die durch Ungleichgewicht ausgelöste Rekonfiguration. Sie wirken wie vier getrennte Wege, sind jedoch vier Ausprägungen desselben Geflechts.


Urheberrecht & Lizenz (CC BY 4.0)

Urheberrecht: Sofern nicht anders angegeben, liegen die Rechte an „Energy Filament Theory“ (Text, Tabellen, Abbildungen, Symbole und Formeln) beim Autor „Guanglin Tu“.
Lizenz: Dieses Werk steht unter der Creative‑Commons‑Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0). Vervielfältigung, Weiterverbreitung, Auszüge, Bearbeitung und Weitergabe – kommerziell wie nichtkommerziell – sind mit Namensnennung erlaubt.
Empfohlene Zitierweise: Autor: „Guanglin Tu“; Werk: „Energy Filament Theory“; Quelle: energyfilament.org; Lizenz: CC BY 4.0.

Erstveröffentlichung: 2025-11-11|Aktuelle Version:v5.1
Lizenzlink:https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/