Startseite / Einführungsartikel zur Energiefilament-Theorie
Dunkle Materie wurde bislang nicht direkt nachgewiesen, während bereits Hunderte instabiler Teilchen bekannt sind. Wenn solche kurzlebigen Teilchen fortlaufend entstehen und zerfallen, kann ihre Masse über kosmische Volumina zu einer mittleren Gravitation aufsummiert werden. Ein Richtwert von 2 g pro 10^12 km³ reicht aus, um „dunkelmaterieähnliche“ Effekte zu erzeugen. Eine gemeinsame Auswertung von 50 Kollisionen von Galaxienhaufen zeigt hierfür konsistente Indizien.
I. Dunkle Materie vs. mittlere Gravitation
Beobachtungen weisen auf fehlende Gravitation hin, die etwa 85 % des materiellen Universums betrifft.
- Vorherrschende Physik:
Sie postuliert langlebige, bislang unentdeckte Teilchen der dunklen Materie, die die zusätzliche Anziehungskraft liefern. - Energiefilament-Theorie (EFT):
Stabile Teilchen haben Masse; instabile ebenso. Diese „Kurzzeitakteure“ ziehen an verschiedenen Stellen, und ihre Beiträge addieren sich auf kosmischen Skalen zu einer mittleren Gravitation, die der dunklen Materie entspricht (Größenordnung: ~ 2 g pro 10^12 km³). Im Folgenden verwenden wir nur noch Energiefilament-Theorie.
II. Härtetest: sehr frühe Schwarze Löcher
Beobachtungen zeigen bereits 470 Millionen Jahre nach dem Urknall supermassereiche Schwarze Löcher; UHZ1 ist etwa zehnmal massereicher als das zentrale Schwarze Loch der Milchstraße.
- Mittlere Gravitation (Energiefilament-Theorie):
Im jungen Universum kann ein direkter Kollaps zu Schwarzen Löchern einsetzen, sobald die mittlere Gravitation aus zahlreichen instabilen Teilchen einen Schwellenwert überschreitet. - Vorherrschende Physik:
Die UHZ1-Skala in 470 Millionen Jahren zu erreichen, erfordert eine Kette anspruchsvoller Annahmen: sehr massereiche Saatkerne, ununterbrochene schnelle Akkretion, länger andauernde Über-Eddington-Phasen und häufige Verschmelzungen. Kurz gesagt, um das „zu schnelles Wachstum“ zu beheben, müssen zunächst zusätzliche Prämissen eingeführt werden.
III. Vorhersagekonsistenz bei Haufenkollisionen
Die Energiefilament-Theorie sagt voraus, dass mittlere Gravitation vier zugleich auftretende und falsifizierbare Signaturen hinterlässt:
- Ereignischarakter: deutlicher Anstieg bei Großereignissen wie Verschmelzungen oder Schocks;
- Verzögerung: die Änderung der Gesamtkraft folgt zeitlich hinter Schockfronten und Kaltfronten;
- Begleiterscheinung: gleichzeitig treten nicht-thermische Emissionen auf, etwa Radiohalos oder -relikte mit geordneter Polarisation;
- Rollende Ränder: an den Grenzen erscheinen Wellen und Scherungen; Helligkeit und Druck zeigen eine körnig-wellige Struktur.
Konkret würde die Gravitation dunkler Materie bei Kollisionen sofort reagieren, während die mittlere Gravitation mit Verzögerung einsetzt und von nicht-thermischer Emission sowie einem „Rollen“ des Mediums begleitet wird. In 50 verschmelzenden Haufen finden wir für diese vier Merkmale eine durchschnittliche Korrelation von etwa 82 % mit den Vorhersagen. Genau hier unterscheidet sich mittlere Gravitation von dunkler Materie.
IV. Warum mittlere Gravitation besondere Beachtung verdient
- Kein Ad-hoc-Zutaten: Bekanntes konsequent nutzen
Hunderte instabiler Teilchen sind katalogisiert. Ihre Masse in der Gravitationsbilanz mitzudenken, ist naheliegend. - Ein Mechanismus, mehrere Erfolge
- Dunkle Materie: Für unterschiedliche Phänomene werden oft unterschiedliche Flickstellen ergänzt — Halo-Profile und Rückkopplungen für Rotationskurven, Wirkungsquerschnitte für Versätze in verschmelzenden Haufen, Anfangsbedingungen für frühe Strukturen und mehr.
- Mittlere Gravitation der Energiefilament-Theorie: Ein einziger Mechanismus adressiert Rotationskurven-Anhebungen, Linsen-Exzesse und die zeitlich verortete „Kraft-Nachfüllung“ in Fusionschronologien.
- Verknüpfte Signale erklären
- Dunkle Materie: Synchronitäten zwischen Beobachtungsgrößen verlangen häufig zusätzliche Modelle wie Plasma- oder Turbulenzansätze.
- Energiefilament-Theorie / mittlere Gravitation: Sie sagt vier Merkmale voraus, die gemeinsam und in bestimmter Reihenfolge auftreten.
V. Schluss und Ausblick
Unsere Position:
- Ockhams Rasiermesser
Die Energiefilament-Theorie führt keine künstlichen neuen Komponenten ein. Sie nutzt mittlere Gravitation, um mehr Phänomene mit weniger Annahmen zu erklären. Solche einheitlichen Ansätze sollten prioritär getestet und gezielt falsifiziert werden. - Falsifizierbarer Zugriff
Über 50 Haufenkollisionen hinweg beobachten wir die Kopplung der vier Signaturen mit ~ 82 % mittlerer Korrelation. Falls größere Stichproben dieses Muster nicht reproduzieren oder systematische Gegenbeispiele auftreten, spricht das gegen den Ansatz. - Parallel statt antagonistisch
Wir verwerfen dunkle Materie nicht. Wir bieten eine parallele, mechanistisch klare und falsifizierbare Erklärung.
Ein kompakter Lesefaden, vollständige Abbildungen und methodische Details stehen zur unabhängigen Überprüfung bereit.
Offizielle Website: energyfilament.org (Kurzdomain: 1.tt)
Hinweis: Für frühe Schwarze Löcher und Haufenkollisionen empfehlen sich die Abschnitte 2.3, 3.8 und 3.21 auf der Website.
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Empfohlene Zitierweise: Autor: „Guanglin Tu“; Werk: „Energy Filament Theory“; Quelle: energyfilament.org; Lizenz: CC BY 4.0.
Erstveröffentlichung: 2025-11-11|Aktuelle Version:v5.1
Lizenzlink:https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/