Startseite / Kapitel 1: Energie-Filament-Theorie
Kernpunkte:
- Regel gemeinsamen Ursprungs: Koordination entsteht, weil ein einzelnes Quellereignis eine einheitliche Regel der „Wellenbildung“ festlegt, die anschließend auf verschiedene Kanäle oder Regionen verteilt wird; es handelt sich nicht um ein zuvor gespanntes unsichtbares Netz.
- Lokale Wellenbildung: Jeder Ort wendet diese Regel an, formt damit lokal die Spannungslandschaft des Energie-Meeres und nimmt eine Auslese vor, sobald ein Schwellenwert erreicht ist; in der Gesamtschau zeigen die Statistiken eine hohe Kohärenz.
- Keine Signalisierung: Eine ferne Einstellung verändert nur das spätere Kriterium der statistischen Zuordnung. Die lokale Randverteilung bleibt gleich, Nachrichtenübermittlung ist unmöglich, und die Kausalität bleibt gewahrt.
I. Physisches Bild
Ein einzelnes Quellereignis etabliert im Energie-Meer eine Regel, die Spannung und Orientierung verknüpft – die Regel gemeinsamen Ursprungs. Jede Messstation schreibt ihre Messbasis und Randbedingungen in das lokale Medium ein, projiziert die gemeinsame Regel und schließt die Auslese, sobald der Schwellenwert erreicht ist.
Werden die Daten mehrerer Stationen anschließend gepaart, treten starke Korrelationen zutage. Betrachtet man jede Station für sich, bleibt das Ergebnis gleichverteilt und zufällig. Der gesamte Ablauf benötigt keine fernwirkende Kommunikation und erzeugt sie auch nicht.
II. Beispiele auf zwei Skalen
- Mikroskopisch: verschränktes Paar
Ein von derselben Quelle erzeugtes Photonen- (oder Teilchen-)Paar teilt die Regel gemeinsamen Ursprungs. Mit unabhängig gewählten, drehbaren Messbasen desselben Typs ändern sich die gepaarten Statistiken konsistent mit den Einstellungen, während jede Seite für sich zufällig bleibt. Es existiert kein Kanal zur Informationsübertragung. - Makroskopisch: mode-gesperrter Laser (klassisches Beispiel einer „geteilten Regel“)
Kavitätsgrenzen und das Zusammenspiel von Verstärkung und Verlusten wählen gemeinsam eine einheitliche Modalregel aus. Überall in der Kavität richten sich Phase und Frequenz nach dieser Regel aus; wechselt der Modus, scheint der gesamte Strahl „gleichzeitig den Takt zu wechseln“. Diese Synchronisation geht auf geteilte Randbedingungen zurück – nicht auf Quantenverschränkung – und zeigt anschaulich, wie „eine einzige Regel“ ortsübergreifende Koordination ermöglicht.
III. Abgrenzung gegenüber Ausbreitungsprozessen
Wir unterscheiden zwei Phänomenklassen:
- Interaktionen vom Ausbreitungstyp: Eine Störung wird Punkt für Punkt durch das Medium weitergereicht und durch die lokale Ausbreitungsgeschwindigkeit begrenzt.
- Strukturelle Gleichzeitigkeit: Die Regel gemeinsamen Ursprungs ist bereits an der Quelle festgelegt; jede Station führt lediglich eine lokale Projektion und Auslese durch. Weder Energie noch Information überbrücken die Entfernung. Daher unterliegt die statistische Koordination keiner Ausbreitungsgrenze und verletzt die Kausalität nicht.
IV. Zusammenfassung
Koordination entsteht nicht durch Fernnachrichten. Sie ist der statistische Abdruck einer gemeinsamen Ursprungsregel, die lokal an mehreren Orten wirksam wird: eine Regel, lokale Wellenbildung; koordinierte Statistiken, ohne Signalisierung.
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Empfohlene Zitierweise: Autor: „Guanglin Tu“; Werk: „Energy Filament Theory“; Quelle: energyfilament.org; Lizenz: CC BY 4.0.
Erstveröffentlichung: 2025-11-11|Aktuelle Version:v5.1
Lizenzlink:https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/