StartseiteKapitel 3: makroskopisches Universum

Lesehinweis: Diese Sektion richtet sich an ein breites Publikum und kommt ohne Formeln aus. Wir erklären wie der Spannungskorridor-Wellenleiter (TCW) genutzt wird, um gerade, schmale und schnelle Jets zu verstehen. Definition und Entstehung des Spannungskorridor-Wellenleiters finden sich in Abschnitt 1.9.


I. Was der Spannungskorridor-Wellenleiter leistet: aus „Zündung“ wird ein geradliniger–schmaler–schneller Ausbruch


Zusammenfassend: Der Spannungskorridor-Wellenleiter ist ein Kollimator, der die Zündung zuverlässig als geraden, schmalen, schnellen Jet ausliefert.


II. Anwendungsüberblick: eine gemeinsame Prozesskette „TCW → Jet“


III. Systemkarte: wo der Spannungskorridor-Wellenleiter wirkt – und welche Anker wir beobachten

  1. Gamma-Ray Bursts (GRBs)
    • Warum gerade/kollineiert: Kollaps oder Verschmelzung öffnet einen stabilen Korridor entlang der Spinachse und „liefert“ das hellste Prompt-Segment bis zu einem transparenteren Radius, ohne nahe der Quelle ausgelöscht oder abgelenkt zu werden.
    • Skala nahe der Quelle: ca. 0,5–50 AE; selbst sub-sekundäre Spitzen bleiben schmal und geradlinig.
    • Erwartete Signaturen: Anstieg der Polarisation am vorderen Flankenaufbau, diskrete Winkel-Sprünge zwischen benachbarten Pulsen; im Afterglow zwei oder mehr achromatische Brüche (Korridor-Schichtung oder Gangwechsel).
  2. Aktive Galaxienkerne und Mikroquasare
    • Warum gerade/kollineiert: Vom Ereignishorizont bis in Sub-Parsec-Skalen erzeugt ein langer, stabiler Korridor eine parabolische Kollimationszone, die in eine konische Expansion übergeht.
    • Skala nahe der Quelle: ca. 10^3–10^6 AE (mit Zentralmasse zunehmend).
    • Erwartete Signaturen: Rückgrat-/Scheide-Struktur mit Randaufhellung; Öffnungswinkel entwickelt sich mit der Distanz (parabolisch → konisch); Polarisationsmuster reorganisieren sich oder kippen auf Jahres-Skalen (makroskopischer Ausdruck von Gangwechseln).
  3. Jets bei Tide Disruption Events (TDEs)
    • Warum gerade/kollineiert: Nach der Zerstörung eines Sterns baut sich um die Spinachse rasch ein kurzlebiger, effizienter Korridor auf, der frühe Ausflüsse stark kollimiert.
    • Skala nahe der Quelle: ca. 1–300 AE; mit nachlassender Akkretion und schwächerem Außendruck relaxiert oder endet der Korridor.
    • Erwartete Signaturen: Frühe Polarisation hoch und stabil, danach rascher Abfall oder Flip; bei Sicht leicht neben der Achse zeigen Lichtkurve und Spektrum deutliche zeitliche Reorientierungen.
  4. Fast Radio Bursts (FRBs)
    • Warum gerade/kollineiert: In Magnetarnähe presst ein ultrakurzes Korridor-Segment kohärente Radioemission zu einem extrem schmalen Strahl und „schießt“ ihn in Millisekunden hinaus.
    • Skala nahe der Quelle: ca. 0,001–0,1 AE.
    • Erwartete Signaturen: Nahezu reine lineare Polarisation; die Rotation Measure (RM) zeigt stufenartige Änderungen; bei Wiederholern wechselt der Polarisationswinkel „stufig“ zwischen Bursts.
  5. Langsamere Jets und weitere Systeme (protostellare Jets, Pulsar-Wind-Nebel)
    • Warum gerade/kollineiert: Auch ohne relativistische Geschwindigkeiten wirkt die Korridor-Geometrie kollimierend: Der geradlinige Nahbereich fixiert die Richtung, danach prägen Umgebung und Scheibenwinde das Erscheinungsbild.
    • Skala nahe der Quelle: protostellare Jets oft mit 10–100 AE geradem Segment; in Pulsar-Wind-Nebel polare Kurz-Korridore und äquatoriale Ringstrukturen.
    • Erwartete Signaturen: Säulenartige Kollimation mit Schrumpf-/Rebound-Spuren an Knoten (Rekollimation); Vorzugsrichtungen entlang filamentärer Strukturen des Wirtsmediums.

IV. Anwendungs-Fingerprints des Spannungskorridor-Wellenleiters (Tests J1–J6)

Die Kriterien identifizieren ein korridorgesteuertes, gerades Jet-Szenario und ergänzen die Checkliste P1–P6 aus Abschnitt 3.10.

Entscheidungsregel: Erfüllt ein Ereignis bzw. eine Klasse mindestens zwei der Punkte J1–J4 und stützt die Morphologie J5/J6, ist die Deutung „gerader Jet durch Korridorsteuerung“ deutlich gegenüber nicht kanalisierten Modellen bevorzugt.


V. Modell in Schichten (Arbeitsteilung mit etablierten Theorien)


VI. Zusammenfassend


Urheberrecht & Lizenz (CC BY 4.0)

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Empfohlene Zitierweise: Autor: „Guanglin Tu“; Werk: „Energy Filament Theory“; Quelle: energyfilament.org; Lizenz: CC BY 4.0.

Erstveröffentlichung: 2025-11-11|Aktuelle Version:v5.1
Lizenzlink:https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/