StartseiteKapitel 4: Schwarze Löcher

Energie überquert kein absolutes Verbot. Sie entweicht, weil sich die kritische Zone lokal verschiebt. Sobald in einem kleinen Gebiet die minimale Auswärtsgeschwindigkeit unter die lokale Ausbreitungsgrenze fällt, gibt die äußere kritische Grenze dort vorübergehend nach. Jeder Auswärts-Transport bleibt unter der lokalen Geschwindigkeitsobergrenze; nichts überschreitet sie.


I. Warum die kritische Zone „Poren bildet“ und „Rillen öffnet“: die logische Folge dynamischer Kritikalität und realer Rauheit

Die Nähe zum Horizont ist keine glatte mathematische Fläche, sondern eine gespannte Haut endlicher Dicke, die fortlaufend durch drei Prozesse umgeschrieben wird:

Dadurch zeigt die äußere kritische Grenze feine räumlich-zeitliche Kräuselungen. Wo sich kurzzeitig eine leichte Erhöhung der Erlaubnis mit einer leichten Absenkung der Anforderung kreuzt, leuchtet eine Pore auf. Wiederholen sich solche Poren entlang einer Richtung und verbinden sich, entsteht eine durchgehende Perforation oder ein bandartiger Bereich verringerter Kritikalität.


II. Funktionsweise der drei Ausweichrouten

  1. Flüchtige Poren: lokale, kurzlebige, sanfte und stabile „Langsam-Lecks“

Ursprung

Merkmale

Wann typisch

Beobachtungssignaturen

Verwandtes Phänomen

  1. Axiale Perforation: harter, geradliniger Transport entlang der Drehachse

Ursprung

Merkmale

Wann typisch

Beobachtungssignaturen

  1. Randseitige Band-Unterkritikalität: tangentiale/schräge Ausbreitung und breite Re-Prozessierung

Ursprung

Merkmale

Wann typisch

Beobachtungssignaturen


III. Wer zündet und wer liefert: Auslöser und Lasten

  1. Interne Auslöser
    • Scher-Impulse: großskalige Kern-Bewegungen treiben Spannungsimpulse in die Übergangszone und heben kurz die Erlaubnis an.
    • Rekonnexions-Lawinen: Ketten von Mikro-Rekonnexionen glätten die Geometrie und drücken die Anforderung.
    • Dekonstruktion instabiler Teilchen: kurzlebige Verflechtungen streuen breitbandige Wellenpakete, halten das Grundrauschen hoch und erhöhen die Zündwahrscheinlichkeit.
  2. Externe Auslöser
    • Einfallende Wellenpakete: hochenergetische Photonen, kosmische Strahlen und externes Plasma werden in der Übergangszone absorbiert und gestreut, spannen lokal nach oder glätten Wege.
    • Einfallende Klumpen: unregelmäßige Gebilde prallen auf, ordnen Scherung und Krümmung vorübergehend neu und öffnen größere Nachgiebigkeits-Fenster.
  3. Lastverteilung
    • Kern-Zufuhr: liefert kontinuierlichen Basisfluss plus intermittierende Impulse.
    • Externe Zufuhr: bringt plötzliche Verstärkungen und geometrisches „Polieren“.
    • Die Überlagerung entscheidet, welcher Pfad jetzt am ehesten aufleuchtet und wie viel Fluss er tragen kann.

IV. Verteilungsregeln und dynamisches Umschalten

  1. Zuteilungsregel: Der Pfad mit der geringsten momentanen „Widerstandssumme“ – verstanden als Linienintegral entlang des Pfads (Path) von (Anforderung minus Erlaubnis) – erhält den größten Anteil.
  2. Negative Rückkopplung und Sättigung: Fluss verändert lokale Geometrie und Spannung und damit den Widerstand. Poren schließen sich durch den Durchsatz; Perforationen „füttern sich“ bis zur Kehl-Grenze auf; Band-Korridore heizen sich auf, werden breiter und langsamer.
  3. Typische Umschaltungen
    • Poren-Cluster → Perforation: häufig kolokalisierte Poren in einer Richtung rücken schergetrieben zusammen, verbinden sich und verschmelzen zu einem stabilen Kanal.
    • Perforation → Bänder: eine aufgerissene axiale Kehle oder geänderte Zufuhr lenkt Fluss auf tangentiale und schräge Bahnen, sichtbar als breite Re-Prozessierung.
    • Bänder → Poren-Cluster: Bänder zerbrechen zu Inseln, die geometrische Kontinuität sinkt, der Fluss wird wieder punktuell und langsam.
  4. Gedächtnis und Schwellen
    • Systeme mit langem Gedächtnis zeigen Hysterese und phasenweise „Vorlieben“.
    • Schwellen hängen von Zufuhr, Scherung und Rotation ab. Bei langsamen Umweltänderungen verlagert sich die Verteilung sanft; bei abrupten Sprüngen kippt sie rasch.

V. Grenzen und innere Stimmigkeit


VI. Ein-Seiten-Leitfaden: Beobachtung und Mechanismus zuordnen


VII. Zusammenfassend

Die äußere kritische Grenze atmet, die Übergangszone stimmt das System fein. Abziehen und Zurückführen verändern das effektive Material; Scherung und Rekonnexion schreiben die Geometrie um; interne und externe Ereignisse zünden. Der Auswärts-Transport organisiert sich typischerweise in drei Routen: punktförmige Poren, axiale Perforation und randseitige Band-Unterkritikalität. Welche Route heller, stabiler oder langlebiger ist, hängt davon ab, welcher Pfad aktuell den geringsten Widerstand bietet – und wie der vorbeiströmende Fluss diesen Pfad wiederum umformt. Das ist ein streng lokaler, geschwindigkeits-gedeckelter „Gating-Mechanismus“ und die tatsächliche Arbeitsweise der Horizont-Nähe.


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Empfohlene Zitierweise: Autor: „Guanglin Tu“; Werk: „Energy Filament Theory“; Quelle: energyfilament.org; Lizenz: CC BY 4.0.

Erstveröffentlichung: 2025-11-11|Aktuelle Version:v5.1
Lizenzlink:https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/