Startseite / Kapitel 6: Quantenbereich
Vereintes Prinzip: Energie speichern → Paket bilden → aussenden
Jede Lichtemission lässt sich auf drei Schritte verdichten:
- Energie bevorraten. Atome, Moleküle, Festkörper und Plasmen speichern Energie in mehr oder weniger straffen Spannungskonfigurationen. Erhitzung, elektrische Beschleunigung, fokussierte Stöße oder chemische Reaktionen heben die Konfiguration an und erzeugen einen Spannungsvorrat (angeregte, beschleunigte, ionisierte Zustände).
- Paketbildung (Freigabeschwelle überschreiten). Wenn die interne Phase einen günstigen Bereich erreicht und Mikrowellen des Energie-Meeres (Energy Sea) leicht anstoßen, überschreitet das System eine Freigabeschwelle und packt eine kohärente Spannungshülle – ein Lichtpaket, das sich als Welle ausbreitet. Wichtig: Paketbildung ist schwellenbehaftet. Unterhalb tritt nichts aus; an der Schwelle entsteht ein ganzes Paket – Quelle der Diskretheit auf der Quellseite.
- Emission und Ausbreitung (Pfadschwelle meistern). Reichweite bestimmt die Pfadschwelle: Kohärenzqualität, Frequenz im transparenten Fenster sowie passende Orientierung/Kanal. Erfüllt → Fernwirkung; sonst Absorption, Thermalisation oder Streuung nahe der Quelle. Trifft das Paket einen Empfänger (Elektron, Molekül, Pixel), gilt zusätzlich eine Schließschwelle: erst nach deren Überschreiten zählt Absorption bzw. Sekundäremission. Die Tür ist unteilbar, daher erfolgt auch die Detektion paketweise (Diskretheit auf der Empfängerseite).
Kurzfassung: Bildungsschwelle bestimmt das „Wie“ der Emission; Pfadschwelle das „Wie weit“; Schließschwelle das „Wie empfangen“. Diese Schwellenkette verbindet Wellenausbreitung mit „portionsweiser“ Buchführung.
Warum „spontan“ emittiert werden kann
- Angeregte Zustände sind kostspielig: die angehobene Konfiguration ist spannungsmäßig straffer und relaxiert, wenn die Phase in einen freigabefähigen Bereich rückt.
- Das Meer rauscht immer: breitbandige Mikrostörungen klopfen ständig an.
- Treffer am Tor → Freigabe: Phase stimmt + leichter Anstoß → Schwelle überschritten → Paket wird ausgestoßen.
- Stimulierte Emission senkt nur die Schwelle: eine phasengleiche externe Welle verriegelt die Phase und senkt die Tür; viele Freigaben laufen im Gleichschritt (Laser).
Spontane Emission = angeregter Zustand + Rauschen + Freigabeschwelle im Zusammenspiel – keine Zauberei.
Die wesentlichen „Lichtquellen“ (nach physikalischer Ursache)
Alle folgen speichern → bilden → aussenden; variabel sind Vorratsbildung, Schwellenübertritt und Kanal.
- Linienemission (atomare/molekulare Übergänge)
- Vorrat: elektronische Konfigurationen angehoben (Anregung, Rekombination nach Ionisation).
- Bildung: Phase in Freigabebereich; Rauschen stößt an; kohärentes Paket, Frequenz an interne Taktung gebunden.
- Aussendung: nahezu isotrop; Linienbreite durch Lebensdauer (kürzer → breiter) und Umgebungsdephasierung (Kollisionen, Feldrauhigkeit) bestimmt.
- Verzögertes Licht (Fluoreszenz/Phosphoreszenz): metastabile Fallen halten die Tür länger zu; Verzögerungen und Kanalkonkurrenz entstehen.
- Thermische Strahlung (Schwarz-/Quasischwarzkörper)
- Vorrat: Myriaden Mikroprozesse tauschen Energie nahe der Oberfläche.
- Bildung: zahllose Kleinpakete werden an rauen Grenzen reprozessiert und statistisch geschwärzt.
- Aussendung: Spektrum durch Temperatur festgelegt; Richtungen nahezu isotrop; geringe Kohärenz; Emissivität und Polarisation hängen dennoch von Oberflächenspannung/rauhigkeit ab.
- Beschleunigte Ladungen (Synchrotron/Krümmung, Bremsstrahlung)
- Synchrotron/Krümmung: gebogene Bahnen formen und werfen Pakete kontinuierlich ab – stark gerichtet, stark polarisiert, breitbandig.
- Bremsstrahlung: abrupte Verzögerung im Coulombfeld überschreibt lokale Spannung und stößt ein breitbandiges Paket aus; stark in dichten/hoch-Z-Medien.
- Rekombinationsstrahlung (Einfang freier Elektronen)
- Vorrat: ein ionischer „Tasche“ fängt ein Elektron, relaxiert von straffer zu „leichter“.
- Bildung/Ausstoß: Energiedifferenz überschreitet die Schwelle → Paket.
- Signatur: klare Liniensysteme – das „Neon“ von Nebeln und Plasmen.
- Annihilation (Entwirren gegenläufiger Wicklungen)
- Vorrat: stabile, gegenläufige Wicklungen treffen und lösen sich.
- Bildung/Ausstoß: Vorrat geht in zwei gegenläufige Pakete über (schmalbandig, paarweise gerichtet), z. B. die berühmten 0,511 MeV.
- Tscherenkow (Phasengeschwindigkeits-Kegel)
- Vorrat: eine Ladung überholt die Phasengeschwindigkeit des Mediums.
- Bildung/Ausstoß: die Phase reißt längs eines Kegels; bläuliches Leuchten wird gepackt; Winkel durch Phasengeschwindigkeit gesetzt.
- Kanal: Sonderfall dauerhaft überschrittener Pfadschwelle.
- Nichtlinearität und Mischprozesse (Konversion, Summen/Differenzen, Raman)
- Vorrat: externe optische Felder liefern Energie; Nichtlinearität verteilt sie um.
- Bildung/Ausstoß: mit Phasenanpassung und Kanalausrichtung entsteht ein Paket neuer Frequenz (stimuliert oder spontan); Richtung und Kohärenz hängen stark von Geometrie und Materialspannung ab.
Wie drei „Erscheinungen“ entstehen: Linienbreite, Richtwirkung, Kohärenz
- Linienbreite: kürzere Lebensdauern lassen weniger Zeit zum „Schärfen“ → breitere Linien; lautere Umgebungen (Kollisionen, raue Felder) dephasieren schneller.
- Richtwirkung/Polarisation: ergeben sich aus Nahfeld-Geometrie und Spannungsgradienten. Freie Atome strahlen fast isotrop; bei Magnetfeldern, Kollimatoren oder Grenzflächen wird die Emission stark gerichtet und polarisiert.
- Kohärenz: ein einzelner Ausstoß ist kohärent; vielfaches Reprocessing führt zu geringer Kohärenz (thermisches Licht); phasenverriegelte Stimulierung kann die Kohärenz bis zum Maximum treiben (Laser).
Nicht jede Störung wird ferntragendes Licht: die Pfadschwelle filtert
- Zu wenig Kohärenz: die Hülle bricht bei der Geburt, Pakettransport scheitert.
- Fenster verfehlt: Frequenz liegt in stark absorbierenden Bändern und stirbt quellnah.
- Kanal-Mismatch: ohne Niedrig-Impedanz-Korridor oder mit falscher Ausrichtung dissipiert Energie schnell.
Für weite Wege sind saubere Hülle + Fenster-Frequenz + Kanalmatch gemeinsam erforderlich.
Abgleich mit etablierten Rahmen
- Einsteins A/B-Koeffizienten: in der EFT wird Spontaneität zu „Rauschklopfen + Freigabeschwelle“, Stimulierung zu „Phasenverriegelung + abgesenkter Schwelle“.
- Quantenelektrodynamik: rechnet Feldquanten präzise; die EFT ergänzt die materielle Karte Bildung → Pfad → Schließung und erklärt warum diskret, warum propagierbar, warum detektierbar.
- Klassische Elektrodynamik („beschleunigte Ladung strahlt“): im EFT-Bild wird die Spannungslandschaft fortlaufend umgeschrieben → kontinuierliche Paketbildung und -abgabe.
Zusammenfassend
- Spontane Emission = ein angeregter Zustand, vom Hintergrundrauschen angestoßen, überschreitet die Schwelle und wirft ein Paket aus.
- Licht kommt paketweise wegen Bildungs- (Quelle) und Schließschwellen (Empfänger).
- Woher das Licht kommt: Linien, thermisch, Synchrotron/Krümmung, Bremsstrahlung, Rekombination, Annihilation, Tscherenkow, nichtlineare Konversion — dieselbe Drei-Schritte-Rezeptur, verschieden serviert.
- Breite–Richtung–Kohärenz entstehen aus Lebensdauern, Umgebung, Geometrie und Spannung.
- Nicht jede Störung erzeugt Fernlicht: sauberes Paket + passendes Fenster + Kanalabgleich sind unverzichtbar.
In einem Satz: Licht ist eine verpackte Welle im Meer; Diskretheit kommt von Schwellen — die Quelle färbt, der Weg formt, die Tür verbucht.
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Empfohlene Zitierweise: Autor: „Guanglin Tu“; Werk: „Energy Filament Theory“; Quelle: energyfilament.org; Lizenz: CC BY 4.0.
Erstveröffentlichung: 2025-11-11|Aktuelle Version:v5.1
Lizenzlink:https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/