StartseiteKapitel 6: Quantenbereich

I. Beobachtbare Phänomene und intuitive Hürden für die heutige Theorie

Im Labor wirken manche Effekte, als ob Teilchen „durch Wände gehen“:

Diese Beobachtungen stellen die Intuition vor Fragen: Wie gelingt der Durchgang trotz scheinbar unzureichender Energie? Warum reagiert die Durchtritts­wahrscheinlichkeit so empfindlich auf Dicke und Höhe der Barriere? Was bedeutet die gemessene „Tunneldauer“ – gar etwas Überlichtschnelles? Und weshalb ermöglichen Schicht­strukturen resonante „Schnellspuren“?


II. Deutung nach der Theorie der Energiefäden (EFT): Die Barriere ist keine starre Wand, sondern ein „atmendes“ Spannungsband

(Prinzipiell konsistent mit Abschnitt 4.7 über „Poren“ an schwarzen Löchern: Eine starke Grenze ist nicht dauerhaft hermetisch.)

  1. Wie die Barriere wirklich aussieht: dynamisch, körnig, bandartig
    In der Theorie der Energiefäden (EFT) ist die „Barriere“ keine geometrisch perfekte, starre Fläche. Sie ist ein Bereich erhöhter Spannung (Tension) und erhöhter Impedanz, der fortlaufend von Mikroprozessen umgebaut wird:
    • Austausch zwischen Energiefäden (Energy Threads) und Energie­meer (Energy Sea),
    • kurzzeitige Mikro-Rekonnektionen, die Konnektivität öffnen und wieder schließen,
    • ständiges „Anklopfen“ instabiler Anregungen am Rand,
    • lokale Schwankungen des Spannungs­gradienten (Tension Gradient) durch äußere Felder und Verunreinigungen.
      Aus der Nähe wirkt das Band wie ein lebender Wabenkörper: meist hoch­impedant, aber gelegentlich öffnen sich kurzlebige Mikroporen mit niedriger Impedanz.
  2. Momentporen: die tatsächlichen Tunnelkanäle
    Tunneln gelingt, wenn das Teilchen die Barriere erreicht und in seiner Vorzugs­richtung eine Kette von Mikroporen genügend tief und durchgängig aufklappt. Wichtige Kennwerte:
    • Öffnungsrate pro Fläche und Zeit,
    • Lebensdauer einer einzelnen Öffnung,
    • Winkelbreite als Maß der Richtungs­selektivität,
    • Durchtiefen-Konnektivität: sind die Öffnungen über die gesamte Dicke ausgerichtet (größere Dicke verlangt strengere Ausrichtung).
      Treffen diese Faktoren zusammen, passiert das Teilchen einen Korridor niedriger Impedanz. Die meisten Versuche scheitern; wenige gelingen.

Analogie: Stellen wir uns ein schnelles Lamellen-Tor vor. Meistens ist es geschlossen. Doch in einem kurzen Moment richten sich die Lamellen entlang einer schmalen Linie aus und es entsteht ein Durchlass. Man „geht“ nicht durch massives Material, sondern erwischt den Moment, in dem sich der Spalt ausrichtet.

  1. Warum eine quasi-exponentielle Empfindlichkeit entsteht
  1. Resonanz-Tunneln: ein temporärer Wellenleiter, der Poren zur „Autobahn“ verbindet
    Mehrlagige Strukturen können eine phasen­passende Hohlraumzone ausbilden – faktisch ein temporärer Wellenleiter im Band:
    • das Teilchen wird zunächst kurz eingefangen,
    • es wartet, bis der nächste Porenabschnitt in der passenden Richtung öffnet,
    • die Gesamt­konnektivität wird in einem schmalen Energie­fenster verstärkt.
      So entstehen die scharfen Peaks in Resonanz­bauelementen; analog stabilisiert Phasen­verriegelung zwischen Supraleitern die Konnektivität und trägt den Josephson-Effekt.
  2. Tunneldauer: zwischen „auf die Öffnung warten“ und „den Korridor passieren“
  1. Energie­bilanz: nichts ist „gratis“
    Nach dem Durchgang ergibt sich die Energie aus dem ursprünglichen Budget, möglichem Spannungs-Feedback entlang des Korridors und kleinen Austauschen mit der Umgebung. „Zu wenig Energie, trotzdem durch“ ist kein Zauber: Die Barriere ist keine starre Fläche; ihre Mikro-Öffnungen erlauben seltene Ereignisse über einen nieder­impedanten Pfad, ohne einen statischen Gipfel zu erklimmen.

III. Von der Deutung zu Bauelementen und Szenarien


IV. Zusammenfassend in vier Sätzen

Abschließender Satz: Die „Wand“ atmet; Quantentunneln heißt, den Moment zu nutzen, in dem sie sich öffnet.


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Empfohlene Zitierweise: Autor: „Guanglin Tu“; Werk: „Energy Filament Theory“; Quelle: energyfilament.org; Lizenz: CC BY 4.0.

Erstveröffentlichung: 2025-11-11|Aktuelle Version:v5.1
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